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Mittwoch, 25. April 2018

"Nichts ist gut. Ohne dich."

Mehr als nur eine Lovestory: "Nichts ist gut. Ohne dich."!

Lea Coplin
Nichts ist gut. Ohne dich.
978-3-423-71778-6
dtv junior Verlag
Alter: 14+

Die achtzehnjährige Jana lebt mit ihrer älteren Schwester Marie in München und jobbt in einer Buchhandlung. Dort taucht eines Tages Leander auf, den sie ewig nicht mehr gesehen hat, Leander, der beste Freund ihres Bruders Tim, Leander, der am Steuer saß, bei dem Autounfall, der Tim das Leben kostete. Diese nicht ganz zufällige Begegnung wirft Jana völlig aus der Bahn. Was will Leander von ihr? Leander lebt seit einiger Zeit ebenfalls in München, in einer WG mit Max, einem reichen Snob, der die riesige Wohnung geerbt hat, und mit Bela, der seine Probleme am liebsten in Alkohol ertränkt. Die WG-Stimmung ist mies. Max hat mit Belas Freundin geschlafen. Bela will ausziehen. Leander hat seine eigenen Probleme. Statt zu studieren, räumt er nachts Supermarktregale ein. Seine Mutter hat Krebs im Endstadium, und sein Vater hat sie für eine Jüngere verlassen, mit der er jetzt glückliche Familie spielt. Leander meint, er hätte wenigstens warten können, bis seine Frau tot ist. Janas Leben läuft auch alles andere als rund. Mit ihren Eltern hat sie keinen Kontakt mehr. Ab und zu schläft sie mit dem Banker Henrik, aber das ist eine reine „Fick-Beziehung“ ohne Gefühle. Jana kann nicht aufhören, an Leander zu denken. Über alte Schulfreunde findet sie die Adresse von Max heraus, der damals schon mit Leander befreundet war, und stößt vor Max Tür prompt mit Leander zusammen. Er gibt ihr seine Nummer und sie verabreden sich um 23 Uhr am Eisbach. Obwohl Jana nicht weiß warum, will sie ihn mit ihren Surf-Künsten beeindrucken, doch sie verletzt sich dabei, und er nimmt sie mit dem Taxi mit in die WG, wo er sie verarztet. Sie reden über alles mögliche, nur nicht über ihre gemeinsame Vergangenheit. Später kommunizieren sie über Whats-App, schicken sich Smileys und andere Nichtigkeiten. Währenddessen findet Jana heraus, dass Marie eine Affäre mit ihrem verheirateten Chef hat. Leander lädt Jana zu Belas Geburtstagsparty ein, wo Max mit ihr flirtet. Er flirtet mit allem, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Leander merkt, dass er eifersüchtig ist. Er wünscht sich, sie könnten vergessen, wer sie waren und einfach noch mal von vorne anfangen. Leider rutscht Jana ein dummer Kommentar raus, der alles ruiniert. Leanders Mutter sagt ihm, er soll ihr und sich Zeit lassen, aber auch, dass er endlich leben soll statt nur zu atmen. Leander schreibt Jana einen langen Brief, doch sie liest ihn nicht, sondern packt ihn unter ihre Matratze. Die beiden machen eine Radtour und einen Abstecher ins Tierheim, landen irgendwann am See, und knutschen in einer Telefonzelle nach ein paar Bier in einer Bar. Später reden sie sich ein, daran wäre nur der Alkohol schuld gewesen und beschließen, nur Freunde zu bleiben. Leanders Mutter kommt ins Krankenhaus, Metastasen in der Lunge. Jana hat einen heftigen Streit mit Marie, weil die nicht will, dass sie sich mit Leander trifft. Trotzdem fährt Jana mit ihm am Wochenende weg. Sie kommen sich näher und bemerken, dass sie einander lieben und einander brauchen. Bevor sie jedoch eine Beziehung beginnen, soll Jana den Brief lesen. Leider kommt ihr Marie zuvor, findet den Brief und liest ihn. Marie ist geschockt. Nicht nur, dass Tim offenbar in Leander verliebt war, er trug auch eine größere Mitschuld an dem Unfall als bisher angenommen. Zwischen Jana und Marie fliegen nun derartig die Fetzen, dass Jana ihre Sachen packt und nach London zu ihrem Vater abhaut. Dort erreicht sie die Nachricht, dass Leanders Mutter gestorben ist, und sie kehrt zurück. Doch Leander will sie nicht sehen … .
Sieht aus wie „Hoover“, ist aber besser! Toller Liebesroman mit Tiefgang und ohne Kitsch!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Always and forever, Lara Jean"

Alles hat einmal ein Ende: "Always and forever, Lara Jean"!

Jenny Han, übersetzt von Anja Hansen-Schmidt
Always and forever, Lara Jean (dritter und letzter Band)
978-3-446-25865-5
Hanser Verlag
Alter: 13+

Lara Jean ist happy mit ihrem Freund Peter und freut sich darauf, nach dem Schulabschluss mit ihm auf die Uni von Virginia zu gehen. Die Uni ist nur einen Katzensprung entfernt und hat eine tolle Bibliothek, von der Lara Jean schon seit ihrer Kindheit schwärmt. Im Gegensatz zu Peter, der ein Sportstipendium hat, hat Lara Jean jedoch noch keine Zusage. Im Sommer kommen Lara Jeans Schwester Margot und ihr neuer Freund Ravi zu Besuch. Ihr Vater besteht jedoch darauf, dass Ravi im Gästezimmer schläft. Margot ist schockiert, als sie erfährt, dass ihr Vater die Nachbarin Trina Rothschild heiraten will. Sie wusste nicht, dass es zwischen den beiden so ernst ist und kann Trina nicht sonderlich leiden. Lara Jean und Peter fahren mit der Klasse nach New York, und Lara Jean macht sich Sorgen über die Zukunft. Sie will nicht, dass ihre Mitschüler erfahren, dass sie, obwohl schon ein Jahr mit Peter zusammen, noch Jungfrau ist. Dann bekommt sie eine Absage von ihrer Traum-Uni. Das kommt für alle unerwartet, und ist für Lara Jean eine große Enttäuschung. Eine andere Uni nimmt sie, doch die ist zwei Stunden entfernt. Kitty und Lara Jean helfen ihrem Papa mit dem Heiratsantrag. Trina erstickt fast an einem Hustenbonbon, aber sagt Ja und will die drei Schwestern als Brautjungfern. Lara Jean stürzt sich voller Elan in die Hochzeitsplanung und sucht Kleider, Deko und Blumen aus. Kitty ist genervt. Sie meint, dass Lara Jean es total übertreibt und sich mal lieber um ihr eigenes Leben kümmern sollte. Trina will es auch eher schlicht. Sie ist ja bereits über 40, und es ist nicht ihre erste Hochzeit. Auf Brautparty und Junggesellinnenabschied kann sie verzichten. Lara Jean ist etwas eingeschnappt. Statt zur Info-Veranstaltung mit ihren neuen Mitstudenten zu gehen, fährt sie mit Peter zu einer Haushaltsauflösung, um ein Hochzeitsgeschenk zu finden. Ihr Vater findet das gar nicht gut. Ihren Job im Altersheim hat Lara Jean in letzter Zeit sehr vernachlässigt. Ihre Freundin Stormy (Johns Oma) schenkt ihr einen Ring mit einem rosa Diamanten, und Lara Jean findet das perfekte Abschlussball-Kleid dazu. Dann stirbt Stormy ganz plötzlich. Lara Jean organisiert eine Gedenkfeier. Dann kommt der Abschlussball. Lara Jean und ihre Freunde feiern gleichzeitig in ihren 18. Geburtstag rein. Ist sie jetzt erwachsen? Peter fährt übers Wochenende mit dem Sportteam weg. Lara Jean vermisst ihn, und Kitty meint, sie würde sich aufführen, als sei er in den Krieg gezogen. Überraschend erhält Lara Jean eine Zusage von einer sehr guten Uni in North Carolina. Mit ihrer Freundin Chris fährt sie den weiten Weg dorthin, um nur mal zu gucken, aber dann gefällt es ihr so gut, dass sie dort studieren möchte. Chris will selbst erst mal nicht studieren. Sie will ein Jahr Work&Travel in Costa Rica machen. Peter ist nicht gerade begeistert von Lara Jeans Uni-Entscheidung, weil sie dann so weit weg ist, und Erstsemester dürfen keine Autos haben. Er überlegt, nach einem Jahr auf ihre Uni zu wechseln. Lara Jeans Vater hat eine Überraschung für seine Töchter. Während er mit Trina auf Hochzeitsreise ist, dürfen die drei mit ihrer Oma zu den Verwandten nach Korea fliegen. Nach der Abschlussfeier fahren Lara Jean und ihre Freunde aber erst einmal für eine Woche an den Strand. Dort kommt es zum ersten großen Streit zwischen Lara Jean und Peter. Dann haben sie beinahe Sex, doch er macht einen Rückzieher. Obwohl Lara Jean ihn immer noch liebt, macht sie Schluss. Er leidet. Sie leidet. Bei der Hochzeit von Lara Jeans Vater begegnen sie sich wieder … .
Der krönende Abschluss der Trilogie um Lara Jean und ihr Liebesleben! Einfach schön!!!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Himmelhoch – Alles neu für Amelie"

Neues Heim, neues Glück: "Himmelhoch – Alles neu für Amelie"!

Franziska Fischer
Himmelhoch – Alles neu für Amelie
978-3-570-31050-2
cbt Verlag
Alter: 13+

Umzug von Berlin aufs Land an die Ostsee? Amelies sechsjähriger Bruder Paul ist begeistert, aber Amelie ist zunächst noch skeptisch. Zwar gefällt ihr ihr neues Reich im Dachgeschoss inklusive Mini-Balkon, aber sie ist nicht sonderlich scharf auf die neue Schule und auf neue Freunde. Manchmal hat Amelie graue Wolken im Kopf, wenn sie an den Tod ihrer Tante Fiona, die an einer Blinddarmentzündung starb, weil sie nicht zum Arzt ging, oder an die Alpträume ihres kleinen Bruders und seine Therapien denkt. Außerdem hat sie in Berlin noch etwas Schlimmes erlebt, und das schwirrt ihr immer noch im Kopf herum. Ihre Mutter stellt sie den Nachbarn vor. Die Zwillinge Linus und Isa sind in der 11. Klasse, genau wie Amelie. Sie fahren gemeinsam mit dem Rad zur Schule. Linus findet die eher stille Amelie langweilig, Isa hingegen lässt nichts unversucht, um sie zu ihrer Freundin zu machen. Sie meint, Amelie würde schon noch auftauen. Diese Überschwänglichkeit ist Amelie jedoch etwas zu viel. Nach dem ersten Schultag wird Amelie von ihrem besten Freund Salim abgeholt. Sie kennen sich seit dem Kindergarten, und er wohnt ganz in der Nähe. Isa beobachtet das freudige Wiedersehen und verknallt sich prompt in Salim. Linus hingegen steht total auf Svea, die immer mit seiner Schwester Isa zum Reiten geht. Er fasst sich schließlich ein Herz und lädt sie auf eine Pizza ein. Leider verläuft dieses erste Date alles andere als prickelnd. Isa plant unterdessen eine Überraschung-Geburtstags-Willkommensparty für Amelie, um so an Salim heranzukommen. Linus findet Amelie inzwischen doch ganz nett. Die beiden sitzen zusammen auf einem Baum und unterhalten sich, oder fahren nach dem Schwimmunterricht gemeinsam mit den Rädern ans Meer. Er erzählt ihr von seinem missglückten Date, und sie ermutigt ihn, Svea anzurufen. Dann kommt eines Tages Melvin in die Klasse. Er ist oft krank und daher selten da. Amelie mag ihn. Er ist schweigsam, gut in Kunst, aber beteiligt sich nicht wirklich am Unterricht, sondern zeichnet Comics. Amelie geht mit Isa auf den Reiterhof, wo das Pferd Canela sie sich als Reiterin erwählt. Die Beziehung, die sich daraus entwickelt, tut Pferd und Reiterin gut. Das 2. Date von Linus und Svea wird ein voller Erfolg. Sie machen ein Picknick auf der Aussichtsplattform des Kirchturmes und einen Bootsausflug. Außerdem lassen sie sich von einer Wahrsagerin die Zukunft vorhersagen. Das 3.Date plant dann Svea. Minigolf ist zwar nicht Linus Ding aber dann kochen sie noch zusammen in Sveas sturmfreier Bude und schlafen miteinander. Isas erstes Treffen mit Salim zwecks Partyplanung läuft zunächst nicht so optimal, doch dann planen sie gemeinsam eine tolle Party, die sogar Amelie, die eigentlich keine Partys mag und seit Jahren nicht Geburtstag feiert, gefallen wird. Sie finden eine coole Location, erledigen gemeinsam die letzten Renovierungsarbeiten und suchen eine Band aus, deren Sänger auf Salims Schule geht. Salim mag Isa, aber sie ist eigentlich nicht wirklich sein Typ. Er denkt anfangs, sie sei ein bisschen zu egoistisch und oberflächlich. Auf der Party kommen die beiden dann dennoch zusammen. Linus ist happy mit seiner Svea, und Amelie knutscht nach ein paar Gläsern Bowle wild mit Musiker Brar. Als das Gefummele in der Öffentlichkeit jedoch auszuarten droht, schreitet Linus ein. Er will nicht, dass Amelie etwas tut, das sie hinterher bereut. Wie wird es mit den drei Pärchen weitergehen?
Freundschaft, Liebe, Meeresrauschen, aber nicht zu kitschig – perfekte Mädchenlektüre!
Fortsetzung folgt im August 2018: „Himmelhoch – Alles wegen Isa“
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 18. April 2018

"Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente"

Jedes Ende ist ein Anfang: "Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente"!

Peter Bognanni, übersetzt von Anja Hansen-Schmidt
Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente
978-3-446-25863-1
Hanser Verlag
Alter: 14+

Jonah ist tot, und Tess trauert. Er war ihre große Liebe, obwohl sie sich nur ein einziges Mal auf einer Party getroffen haben. Jonah kehrte danach nach Boston zurück, doch die beiden blieben in Kontakt, über Facebook, Twitter, E-Mail und Co. Trotz der großen Entfernung waren sie sich nah. Als Tess von Jonahs Selbstmord erfährt, bricht ihre Welt zusammen. Damit hat sie nicht gerechnet. Immer noch hofft sie, dass er auf ihre Nachrichten, die sie ihm weiterhin schreibt, antwortet. Vielleicht war ja alles nur ein blöder Scherz. Tess schmeißt die Schule hin und zieht in die Junggesellenbude ihres Vaters, der in ihrem alten Kinderzimmer ein ziemlich schräges Beerdigungsinstitut betreibt. Er organisiert z.B. Bestattungsfeiern für Hunde, großes Feuerwerk inklusive. Als Tess in voller Montur in den See springt, wird sie von Grace raus gefischt, die sich große Sorgen um sie macht und Tess Vater wachrüttelt. Ihm ist anscheinend nicht klar, dass seine Tochter Hilfe braucht. Tess schreibt weiter an Jonah: „#Dinge, die ich ohne Dich sehe“. Ihr Vater schleppt sie mit nach Florida, um das berühmte Rennpferd „Sergeant Bronson“ zu beerdigen. Irgendwo zwischen Fohlen-streicheln und hinterm Stall kiffen, hat Tess die perfekte Idee für eine unvergessliche Pferde-Trauerfeier. Sie beschließt, den Schulabschluss endgültig sausen zu lassen und wird Geschäftspartnerin ihres Vaters. Bei Grace, ihrer „Retterin“, die sich als Vaters Konkurrenz erweist, holt sie sich ein paar Tipps. Grace hat sich mit „Ruhe im Grünen“ auf nachhaltige Bestattungen spezialisiert, mit Bio-Särgen aus unbehandeltem Holz und ohne Schnick-Schnack. Tess Vater erklärt ihr, warum er mit der Bestattungs-Sache überhaupt angefangen hat. Er war mit der Trauerfeier und der Beerdigung für seine Mutter total unzufrieden, weil sie gar nicht zu ihr und ihrem Charakter gepasst hat. Sie hätte nie eine kirchliche Feier mit Pfarrer gewollt. Er will es besser machen. Leider mangelt es immer noch an menschlicher Kundschaft, aber er hat schon eine Idee. Tess fällt aus allen Wolken, als sie plötzlich eine Nachricht von Jonah erhält. Es stellt sich heraus, dass der wahre Jonah ihr schon seit einem halben Jahr nicht mehr geschrieben hat. Jonah war damals schon sehr depressiv und brach den Kontakt mit ihr ab. Sein bester Freund und Mitbewohner Daniel jedoch wollte nicht, dass Jonah Tess verliert, also schrieb er ihr von da an. Es tut ihm leid, dass er ihr nicht schon längst die Wahrheit gesagt hat. Daniel weiß alles über Tess, hat alle ihre Texte gelesen und sogar ihr Nacktfoto gesehen. Zunächst ist Tess einfach nur sauer, doch dann nimmt sie Kontakt mit Daniel auf. Die beiden telefonieren, und Tess erfährt eine Menge über ihn und auch über Jonah und was die beiden verband. Damit sie quitt sind, muss Daniel ihr auch ein Nacktfoto schicken. Sieht gar nicht mal so übel aus, wenn auch ganz anders als Jonah. Tess Vater beschließt, in einem Altersheim „Werbung“ zu machen. Die Sache geht ziemlich nach hinten los, doch die alte Betty kommt auf Tess zu und bittet sie, für sie eine Burleske-Beerdigung auszurichten, allerdings solange sie noch am Leben ist und ihre Demenz sich in Grenzen hält. Leider stirbt Betty vor ihrer „Beerdigung“. Plötzlich taucht Daniel auf. Tess wird klar, dass sie und er gemeinsam Jonah beerdigen müssen. Endlich erzählt sie auch ihrem Vater von Jonah. Mit Daniel fliegt sie zu Jonahs Mutter und wenig später sitzen sie mit Jonahs Asche in einem Flugzeug nach Sizilien. Dort wollte Jonah schon immer einmal hin. Gemeinsam lassen sie Jonah los und finden zurück ins Leben.
Eine wundervolle, außergewöhnliche Geschichte über das Leben, die Liebe und den Tod!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"One of us is lying"

Simon ist tot. Wer hat es getan?: "One of us is lying"!

Karen M. McManus, übersetzt von Anja Galic
One of us is lying
978-3-570-16512-6
cbj Verlag
Alter: 14+

Simon hat mit der, von ihm entwickelten, Klatsch-und-Tratsch-App schon die Leben vieler seiner Mitschüler zerstört. Kein Geheimnis ist vor ihm sicher. Er ist ein Nerd, ein unbeliebter Außenseiter, hat kaum Freunde. Eines Tages landet er mit vier weiteren Schülern beim Nachsitzen. Alle haben angeblich verbotenerweise ein Handy mit in den Unterricht gebracht. Plötzlich bricht Simon zusammen, nachdem er einen Becher Leitungswasser getrunken hat. Alle wissen von seiner Erdnussallergie, aber keiner hat gesehen, dass er etwas gegessen hat. Sein Epi-Pen ist unauffindbar, und im Krankenzimmer ist auch kein Ersatz aufzutreiben. Simon stirbt, und die anderen stehen unter Mordverdacht. Die Polizei findet Spuren von Erdnussöl in dem Becher. Alle, die in dem Raum waren, haben ein Motiv, denn Simon wollte ihre dunklen Geheimnisse verbreiten. Jemand stellt anonym ein (Mord-)Geständnis ins Netz und schickt den Link an die ganze Schule. Bald folgen weitere Posts des Unbekannten. Schließlich postet er das, was Simon nicht mehr veröffentlichen konnte, die dunklen Geheimnisse der Vier. Die Polizei konzentriert sich nur auf die Vier, sucht nicht einmal nach weiteren Verdächtigen. Auch die Medien sind bald an der Sache dran. Doch wer ist nun der Mörder?
Bronwyn ist in der Schule als Streberin bekannt. Sie will unbedingt in Yale studieren, denn das ist Familientradition. Für gewöhnlich bricht sie nie eine Regel, doch um ihre Chemie-Note aufzubessern, hat sie sie sich illegal die Lösungen für die Tests beschafft. Als die Sache auffliegt, sind ihre Eltern nicht begeistert, noch weniger von dem Mordverdacht. Ihre Anwältin hält es für besser, wenn sie keinen Kontakt mit den anderen hat. Bronwyns jüngere Schwester Maeve hackt Simons App und folgt seinen Spuren im Netz … .
Nate ist der Bad Boy, der übliche Verdächtige. Sein Vater ist Alkoholiker, seine psychisch kranke Mutter ist abgehauen. Nates schlechter Ruf kommt nicht von ungefähr. Er ist vorbestraft wegen Drogenverkauf, vertickt aber trotzdem weiter Drogen, weil er das Geld braucht. Vor den Besuchen seiner Bewährungshelferin versteckt er den Stoff beim Nachbarn. In der Grundschule war er mit Bronwyn befreundet. Jetzt kommen sie sich wieder näher. Er fährt sie an dem Tag, als Simon starb, nachhause. Später besucht er sie mehrmals. Damit niemand von ihrem Kontakt weiß, kommunizieren sie über Wegwerf-Handys. Schließlich verlieben sie sich. Plötzlich taucht Nates Mutter wieder auf … .
Addy ist hübsch, aber recht passiv. Sie tut als einzige nichts, als Simon zusammenbricht, außer danach hysterisch zu heulen. Sie hat keine eigene Persönlichkeit, definiert sich über ihren „perfekten“ Freund Jake, dessen Schoßhündchen sie ist. Als sie ihm gesteht, dass sie mit seinem Kumpel TJ geschlafen hat, rastet er aus, macht mit ihr Schluss und verprügelt TJ. Addy gerät vor allem deswegen in Verdacht, weil sie an Simons Todestag im Krankenzimmer war, bevor dort sämtliche Epi-Pens spurlos verschwanden … .
Cooper ist Baseballspieler, linkshändiger Werfer mit Riesen-Talent, zukünftiger Profi. Sein Vater setzt ihn ziemlich unter Druck. Cooper gerät unter Doping-Verdacht, bleibt aber relativ gelassen, denn er hat nicht gedopt. Sein wahres Geheimnis hat gar nichts mit Sport zu tun, sondern mit seinen Gefühlen für jemanden mit dem Namen Kris … .
Immer mehr Geheimnisse kommen ans Licht. Doch statt Antworten tauchen nur noch mehr Fragen auf. Nate wird schließlich verhaftet, aber ist er tatsächlich der Schuldige?
Vier Verdächtige, vier jugendliche Stereotypen, vier Perspektiven, und eine Überraschung!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783570165126

"Lars, mein Freund"

In Norwegen (zu Recht) zum Kinderbuch des Jahres gewählt: "Lars, mein Freund"!

Iben Akerlie, übersetzt von Ina Kronenberger
Lars, mein Freund
978-3-423-64039-8
dtv junior Verlag
Alter: 10+

Das neue Schuljahr fängt nicht gerade vielversprechend an für Amanda. Adam, der Klassenkamerad, für den sie schwärmt, scheint nicht einmal zu wissen, dass es sie gibt. Sie ist zu schüchtern, um auf ihn zuzugehen, und als sie ihn dann doch einmal auf dem Schulhof anspricht, spritzt er sie mit seiner Wasserflasche nass. Dann bekommt sie auch noch beim Paten-Projekt (wo sich die älteren Schüler um die Kleinen kümmern) als Einzige keinen süßen Erstklässler zugeteilt, sondern den gleichaltrigen Lars. Der hat das Down-Syndrom und wird, abgesehen von speziellem Förderunterricht, ab sofort ganz normal in Amandas Klasse gehen. Die Lehrerin meint, Amanda sei ja so reif für ihr Alter und Amandas Eltern meinen, sie solle es positiv sehen und als Herausforderung, doch Amanda macht sich Sorgen. Was, wenn Lars gemobbt wird? Was, wenn sie gemobbt wird, wegen Lars? Lars ist anders, aber ein netter Kerl. Er lädt Amanda gleich zu sich nachhause ein. Gemeinsam mit Lars Vater Bent machen sie Pasta mit der Pasta-Maschine. Lars ist der größte Harry-Potter-Fan überhaupt und liebt es, sich neue Zaubersprüche auszudenken. Nach ein paar Sekunden Befangenheit, macht Amanda begeistert mit. Sie schaffen es zwar nicht, Bent Hasenohren zu zaubern, aber trotzdem macht es einen Riesenspaß. Amanda genießt die lockere Zeit mit Lars, doch in der Schule wahrt sie Distanz. Nicht mal ihren besten Freundinnen erzählt sie, was sie mit Lars unternimmt und wie lieb sie ihn gewonnen hat. Die Klassenzicken Christina und Anna, die sich für die Coolsten halten, machen sich regelmäßig über Lars lustig. Sie nutzen jede Gelegenheit, unvorteilhafte und peinliche Fotos oder Videos von ihm mit ihren Handys zu machen, sogar im Sportunterricht, wo absolutes Handy-Verbot herrscht. Beim Zirkeltraining gibt Lars alles, mit einer Fahne in der Hand turnt er voller Schwung durch die Sporthalle und gibt dabei lautstark Zaubersprüche zum Besten. Dass er ausgelacht wird, scheint er gar nicht zu merken. Amanda sieht keinen anderen Ausweg, als ihn mit einem ihrer geheimen Zaubersprüche zu stoppen. Auch beim Schulausflug zum Pilze sammeln im Wald haben Christina und Anna ständig ihre Handys auf Lars gerichtet und lachen sich schief dabei. Lars kümmert es wenig. Amanda fragt sich, was die beiden mit den Fotos und Videos machen. Auf Annas Blog tauchen sie jedenfalls nicht auf, dort postet sie nur Schminktipps. Amanda und ihre Freunde entdecken, dass Anna noch einen zweiten, geheimen Blog hat „retardedmuch“ („sehr zurückgeblieben“). Der Blog ist richtig gemein, Mobbing von der übelsten Sorte. Auch von Amanda kursieren dort ein paar unschöne Bilder. Anna und Christina versprechen, die zu löschen, dafür muss Amanda ihnen ihre eigenen unvorteilhaftesten Bilder von Lars zur Verfügung stellen. Amanda bereut, kaum das sie zugestimmt hat. Sie weiß, dass es falsch war. Sie hätte einem Lehrer oder ihren Eltern von dem Blog erzählen sollen. Obwohl ihre Bilder nicht auf dem Blog auftauchen, hat sie ein schlechtes Gewissen. Dann tauchen sie doch noch auf, in einer Power-Point-Präsentation, die ein Lehrer vor der ganzen Stufe hält. Alle sind sehr enttäuscht von Amanda, ihre Freunde, die Lehrer und vor allem Lars. Lars ist nicht länger ihr Patenkind. Ihre Entschuldigung nimmt er nicht an. Um ihm zu beweisen, dass es ihr wirklich leid tut, bedarf es etwas Stärkeres als Worte, auch wenn es für Amanda bedeutet, sich bei der Weihnachtsschulaufführung vor allen lächerlich zu machen … .
10000 norwegische Kinder können sich nicht irren: Dieses Buch ist einfach phänomenal!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 11. April 2018

"Fire & Frost – Vom Eis berührt"

Feurig, Frostig, Fantastisch: "Fire & Frost – Vom Eis berührt"!

Elly Blake, übersetzt von Yvonne Hergane
Fire & Frost – Vom Eis berührt
978-3-473-40157-4
Ravensburger Verlag
Alter: 14+

Die siebzehnjährige Ruby ist ein Fireblood. Mit ihrer Mutter, einer Heilerin, lebt sie in einem kleinen Dorf, fernab vom Palast des Frostkönigs Rasmus, einem grausamen Tyrannen, der mit seiner Armee von Frostblood-Soldaten die Firebloods nahezu ausgerottet hat. Trotzdem kommen die Soldaten eines Tages ins Dorf, töten Rubys Mutter, brennen alles nieder und nehmen Ruby mit. Sie halten sie gefangen und übergießen sie immer wieder mit Eiswasser, um ihre Gabe zu schwächen, bis sie von Arcus befreit wird. Arcus ist ein Frostblood, arbeitet aber mit einer Gruppe Rebellen zusammen, die den König stürzen wollen. Arcus bringt sie in eine Abtei. Der Heiler Bruder Gamut kümmert sich um ihren geschwächten Körper und ihre Verletzungen, Bruder Thistle, ein Frostblood, will ihren Geist trainieren. Ruby hat ihre Gabe nicht unter Kontrolle, da sie sie stets verbergen musste und ihr jede Übung fehlt. Sie muss lernen, sich zu konzentrieren und zu fokussieren. Viele in der Abtei trauen ihr nicht, wie Schwester Pastel und Bruder Lack. Pastel ändert jedoch ihre Meinung, als ein Feuer ausbricht und Ruby sie aus der brennenden Bibliothek rettet. Andere sind der Meinung, Ruby habe das Feuer überhaupt erst verursacht. Ruby haut für eine Weile ab, kehrt jedoch zurück, als sie erfährt, dass ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt ist und sie sonst nirgends hin kann. Arcus erklärt ihr den Plan. Zur Sommersonnwende, wenn ihre Kraft am Stärksten ist, will er sie in den Palast schleusen, wo sie den König töten soll. Bis dahin muss sie hart trainieren. Thistle unterrichtet sie, und Arcus wohnt dem Unterricht bei. Ruby macht Fortschritte, doch sie hat ihr Feuer immer noch nicht im Griff. Sie hat Angst, jemanden zu verletzen. Durch körperliche Arbeit wird ihr Körper gestärkt. Arcus bringt ihr bei, wie man sich mit einem Schwert verteidigt. Dabei ist er nicht gerade nett zu ihr. Trotzdem macht ihr das Training mit ihm irgendwann Spaß, wenn er sie nicht gerade in den Teich wirft. Da ist dieses Kribbeln im Bauch, wenn sie mit ihm zusammen ist. Beim Training zündet sie versehentlich Arcus Kapuze an. Als er sie abnimmt, sieht sie zum ersten Mal sein Gesicht, das von Brandwunden entstellt ist. Über seine Vergangenheit und die Quelle der Narben schweigt Arcus sich aus. Nach einem Beinahe-Kuss gehen sich die beiden eine Weile aus dem Weg, doch schließlich küssen sie sich doch noch. Bruder Thistle glaubt an eine Prophezeiung. Er meint, Ruby sei diejenige, die einen dunklen Fluch brechen kann. Vielleicht muss sie den König gar nicht töten. Vielleicht reicht es aus, seinen Thron, die dunkle Quelle seiner Macht zu zerstören (schmelzen), um ihn vom Wahnsinn zu befreien. Als Bruder Lack Ruby verrät und Soldaten das Kloster stürmen, flieht Ruby, leider direkt in die Arme des Hauptmannes, der ihre Mutter tötete. Er bringt sie zum König. Rasmus ist kalt und mächtig, Rubys Gabe versagt. Er hasst Schwäche und will sie töten, doch die Adelige Marella, deren Familie nicht ganz so loyal ist, wie sie vorgibt, setzt sich für sie ein. Ruby darf um ihr Leben kämpfen. Nachdem sie ein Untier besiegt hat, muss sie in der Arena gegen die besten Krieger kämpfen. Obwohl es anfangs aussieht, als hätte sie keine Chance, siegt sie, sogar gegen den Hauptmann. Ein dunkler Schatten bemächtigt sich ihrer, vergiftet sie, wie er auch den König vergiftete. Der Schatten lässt sie siegen, doch je mehr sie siegt und tötet, desto mehr verliert sie sich selbst. Dann steht Ruby in der Arena ihrem letzten Gegner gegenüber, dem wahren Thronerben, dem Mann, den sie liebt … .
Eisig-feurige Fantasy zum Dahinschmelzen und Feuer fangen! Band 2 kommt im Herbst!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Vertrauen und Verrat"

Undercover-Mission statt Hochzeit: "Vertrauen und Verrat"!

Erin Beaty, übersetzt von Birgit Schmitz
Vertrauen und Verrat
978-3-551-58383-3
Carlsen Verlag
Alter: 14+

Im Reich Demora sind arrangierte Hochzeiten, mit dem Zweck politische Allianzen zu bilden, an der Tagesordnung. Die Ehepartner lernen sich selten vor der Hochzeit kennen. Die sechzehnjährige Waise Sage lebt bei ihrem Onkel, Lord William, einem einflussreichen Mann. Sie selbst ist nicht adelig. Sie unterrichtet ihre jüngeren Cousins und Cousinen und möchte bald eine Lehre beginnen, doch ihr Onkel hat andere Pläne. Er bestellt die oberste Kupplerin Madam Rodelle ins Haus, damit die für Sage einen angemessenen Gatten findet. Sage ist davon nicht begeistert. Um der Hochzeit zu entgehen, wird sie Madam Rodelles Lehrling und findet sich bald darauf mitten in einem Undercover-Einsatz wieder. Zusammen mit ihrer Dienstherrin bringt sie zehn adelige Bräute zum traditionellen Concordium (Kupplerball). Dabei soll sie sowohl die Bräute als auch die Soldaten, die die Kutschen als Eskorte begleiten, bespitzeln und alle gesammelten Daten an Rodelle weitergeben. Hauptmann Alex Quinn, der die Soldaten anführt, hat einen ähnlichen Auftrag. Es droht ein Krieg mit den Kimisaren, und er soll die Bräute und die adeligen Gastgeber, bei denen sie auf der Reise einkehren, im Auge behalten, speziell einen bestimmten Herzog, der mit dem Feind im Bunde sein soll. Quinns Vertraute sind Robert, der Kronprinz vom Demora, der jedoch inkognito reist, und Ash, unehelicher Königssohn, der sich als einfacher Soldat tarnt und für Quinn spioniert. Ash wundert sich über Sage, die so anders ist als sie restlichen Bräute und ahnt nicht, dass sie die Rolle der Braut nur zur Tarnung spielt. Er sieht, wie sie Notizen macht, behauptet jedoch, selbst nicht lesen zu können. Sage will es ihm beibringen. Sie bemerkt, dass er bei seinen ungeschickten Schreibversuchen stets die linke, sonst aber die rechte Hand benutzt, und fragt sich, warum er ihr etwas vorspielt. Sage fragt Charlie aus, Quinns Bruder, der die Soldaten als Page begleitet. Charlie seinerseits versucht, ihr Informationen zu entlocken. Quinns Leute spionieren Sage und den Ladys hinterher. Im Grunde bespitzelt auf dieser Reise jeder jeden. Sage freundet sich mit Lady Clare an. Die anderen Ladys wollen nichts mit Sage zu tun haben. Mit Leuten, die nicht von Stand oder unehelich geboren sind, gibt sich der Adel gewöhnlich nicht ab. Sage hatte vorher noch nie eine Freundin. Dann melden Quinns Späher, dass sich in der Nähe ein großes Söldnerheer sammelt. Quinn schnüffelt heimlich in Sages Sachen und entdeckt ihr Notizbuch. Ihm wird klar, dass sie keine feindliche Spionin sondern die Assistentin der Kupplerin ist. Er bewundert Sages Beobachtungsgabe und bittet Madam Rodelle, sie ihm als Spionin für seine Mission zur Verfügung zu stellen. Sage reitet mit Ash. Nachdem beide nun die wahre Identität des anderen kennen, findet Sage seine Gesellschaft angenehm. Sage erkennt eine Absicht in den Hochzeiten der Familie des verräterischen Herzogs. Sie vermutet, dass er mithilfe der Mitgiften eine Armee aufbaut, und dass er vielleicht plant, die Bräute als Geiseln zu nehmen, ahnt aber nichts von seinen Absichten, den Kronprinz zu entführen und den König, den er hasst, zu stürzen. Bald ist die Reisegruppe zu Gast beim Herzog. Um seine Truppen zu schwächen vergiften Quinns Leute das Wasser mit Krankheitskeimen. Sage und Ash kommen sich näher und sie findet die Liebe, die sie nie suchte. Doch dann macht er ihr ein Geständnis. Sein Name ist überhaupt nicht Ash Carter! Sage ist wütend und weiß nicht, wem sie überhaupt noch trauen kann. Währenddessen schmiedet der Herzog finstere Pläne … .
Romantasy vom Feinsten! Ich lechze jetzt schon nach der Fortsetzung (kommt erst 2019)!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Valor – Die Verschwörung im Königreich"

Schwestern müssen zusammenhalten: "Valor - Die Verschwörung im Königreich"!

Ruth Lauren, übersetzt von Maren Illinger
Valor – Die Verschwörung im Königreich
978-3-407-74852-2
Gulliver/ Beltz Verlag
Alter: 11+

Valors Eltern waren einst bei der königlichen Familie hoch angesehen. Ihre Mutter war die oberste Jägerin und ihr Vater der königliche Berater. Doch als Valors Zwillingsschwester Sasha im Gefängnis Tyur'ma landet, weil sie den Nationalschatz, eine Spieluhr, gestohlen hat, fällt die Familie in Ungnade. Die Spieluhr sollte den Frieden bringen. Die Königin sollte sie in einer feierlichen Zeremonie an ihre ursprüngliche Besitzerin, die Herrscherin des verfeindeten Nachbar-Reiches übergeben. Doch die Spieluhr ist verschwunden, und Sasha gibt nicht preis, wo sie ist. Valor plant, Sasha zu befreien. Um im Gefängnis zu landen, verübt sie ein Attentat auf Prinz Anatol, schießt aber mit ihrer Armbrust absichtlich knapp daneben. Sie wird gejagt, geschnappt, verhaftet und gemeinsam mit dem jungen Dieb Feliks von den Friedenswächtern nach Tyur'ma gebracht, dem Gefängnis aus Stein und Eis, aus dem noch nie jemand entkommen ist. Dort macht sie sich gleich unbeliebt, sowohl bei der Aufseherin als auch bei ihrer Zellengenossin Katia. Bei ihrer Arbeit in den Minen lässt Valor ein Werkzeug mitgehen, befreit sich nachts von ihren Ketten und gelangt zu Sasha, die bei den Schwarzen Händen, den gefährlichsten Verbrechern, eingesperrt ist. Sasha beteuert, dass sie unschuldig ist. Sie hat die Spieluhr nicht gestohlen, doch da alle sie für schuldig halten, sucht niemand nach dem wahren Dieb. Valor bereut, an ihrer Unschuld gezweifelt zu haben. Prinz Anatol kommt nach Tyur'ma und will wissen, warum sie ihn töten wollte und was sie über die Spieluhr weiß, doch Valor schweigt. Sie rettet dem Prinzen das Leben, als seine Kutsche von Wölfen angegriffen wird, denn sie kann besser schießen als sämtliche Wachen. Ausnahmsweise duldet die Aufseherin, dass man Valor eine Waffe gibt, weil es um Leben und Tod geht. Als wenig später die gesamte königliche Familie das Gefängnis besucht, belauscht Valor einen Streit zwischen dem Prinzen und der Prinzessin. Die anderen Gefangenen bekommen Wind von Valors Fluchtplänen und wollen sich ihr anschließen, Feliks und Katia sind in Ordnung, doch Valor weiß nicht, ob sie Nikolai trauen kann. Natalia scheint am wenigsten vertrauenswürdig, sie denkt nur an Vorteile für sich und ist der Spitzel der Aufseherin. Sie droht Valor, wenn sie sie nicht mitnimmt, wird Sasha es büßen. Um an die Schlüssel eines Wärters zu kommen und Abdrücke davon auf einem Stück Seife zu machen, sorgt Valor in der Küche für Ablenkung, indem sie sich die Hände verbrüht. Ihre neuen Freunde fertigen in der Schmiede heimlich Kopien der Schlüssel an. Valor erkundet in einer nächtlichen Aktion den Turm und findet einen unterirdischen Geheimgang, wird jedoch von der Aufseherin ertappt. Valor und Sasha werden in Eiskuppeln gesperrt, bis sie beinahe erfrieren. Dann bricht ein Feuer aus, der Turm ist nur noch eine Ruine, der Fluchtweg ist versperrt. Bei der Arbeit in der Wäscherei schmiedet Valor einen neuen Plan. Sie und die anderen fliehen durch die Kanalisation. Plötzlich stehen Valor und Sasha Prinz Anatol höchstpersönlich gegenüber. Welches Spiel spielt er? Er behauptet, er sei auf ihrer Seite. Sein Spion Nikolai hätte sie eigentlich von der riskanten Flucht abhalten sollen statt mit ihnen zu kommen. Er glaubt an Sashas Unschuld, und seit Valor ihn vor den Wölfen rettete und er gesehen hat, wie gut sie schießt, wird ihm klar, dass sie ihn nicht wirklich töten wollte. Er will unbedingt wissen, wer wirklich die Spieluhr gestohlen hat und den Frieden gefährdet. Gemeinsam stellen sie dem wahren Dieb eine Falle … .
Nicht ohne meine Schwester! Ein mutiges Mädchen deckt eine Verschwörung auf! Super!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 4. April 2018

"Propeller-Opa"

Ein betagter Kriegsheld hebt ab: "Propeller-Opa"!

David Walliams, übersetzt von Bettina Münch und Christiane Steen
Propeller-Opa
978-3-499-21785-2
Rowohlt Rotfuchs Verlag
Alter: 10+

Wir schreiben das Jahr 1983, doch für Jacks Opa ist noch immer 1940, und er ist der Held der Royal Air Force in der Luftschlacht um England. Der schüchterne Jack, der kaum Freunde hat, und am liebsten allein in seinem Zimmer mit seinen Modellflugzeugen spielt, liebt die Kriegsgeschichten von Opa und spielt Opas „Spiel“ bereitwillig mit, doch Jacks Eltern meinen, Opa sei im Altersheim „Twilight Towers“ besser aufgehoben. Opa vergisst immer mehr, kocht Tee, ohne ihn zu trinken, oder lässt Wasser in der Wanne überlaufen und überschwemmt seine Wohnung. Eines Tages läuft Opa weg und klettert auf die Kirchturmspitze, wo er glaubt, er fliege in seiner Spitfire über die Stadt. Nur Jack, der „Staffelkapitän“, bringt es fertig, Opa, den „Oberstleutnant“, dort wieder runter zu holen. Jacks Eltern beschließen nun endgültig, Opa ins Heim zu geben, doch Jack setzt durch, dass Opa erst einmal bei ihnen wohnen darf. Jack nimmt Opa mit zur Schule. Im Geschichtsunterricht begeistert er Jacks Klasse mit seinen Abenteuern, doch die Lehrerin bringt ihn mit ihren Jahreszahlen aus dem Takt. Nachts steigt Opa aus dem Fenster und ist danach tagelang verschwunden. Als Jacks Klasse einen Ausflug ins Kriegsmuseum macht, hört Jack plötzlich Schnarchgeräusche aus der alten Spitfire, die dort an der Decke hängt. Opa macht darin ein Nickerchen! Es gelingt Jack zwar, Opa wieder auf den Boden zu holen, doch dabei werden einige Flugzeuge und ein Wachmann beschädigt. Opa und Jack werden von Scotland Yard verhaftet und von den Agenten Beef und Bone verhört. Das Verhör ist eine Farce. Beef und Bone können sich einfach nicht einigen, wer den guten und wer den bösen Cop spielt. Opa glaubt, die beiden seien von der Gestapo, schließt sie in der Zelle ein und ergreift mit Jack die Flucht. Leider hetzten Jacks Eltern die Polizei auf Opa. Er muss zwar nicht ins Gefängnis, aber dafür nach „Twilight Towers“. Opa glaubt, er sei im Kriegsgefangenenlager gelandet. Allzu groß ist der Unterschied auch nicht. Heimleiterin Miss Swine und ihre gruseligen Krankenschwestern Jasmin, Rose und Iris pumpen die Alten Leute mit Pillen voll, so dass sie die ganze Zeit schlafen, nur Opa trickst und bleibt wach. Miss Swine fälscht außerdem die Testamente der Bewohner, um kräftig abzusahnen. Beim Besuchstag erklärt Opa Jack seinen Fluchtplan. Er will mit einem Löffel einen Tunnel in die Freiheit graben. Leider fliegt der Plan auf, doch Opa hat eine neue Idee. Er tauscht die Schaftabletten gegen Smarties und organisiert eine Massenflucht. Alle seilen sich an einer Kette aus Unterhosen vom Dach ab. Nur eine dicke Dame steckt in der Dachluke fest. Jack und Opa finden heraus, dass die gruseligen Krankenschwestern verkleidete Männer sind. Miss Swine attackiert Opa mit einem Elektroschocker und sengt seinen Bart an. Als im Heim dann Feuer ausbricht, versucht Opa vergeblich, Miss Swine, den „Kommandanten“, zu retten, obwohl sie der Feind ist. Die gefälschte Testamente, die Jack Opa als Nazi-Dokumente verkauft, nehmen sie bei ihrer Flucht mit. Opa ist voll in Fahrt und will wieder seine Spitfire fliegen, daher beschaffen die beiden Proviant und brechen dann im Kriegsmuseum ein. Erst besorgen sie sich die passenden Uniformen und dann holen sie das Flugzeug von der Decke. Sie benutzen einen alten Panzer, um das Tor aufzubekommen. Da der Tank der Spitfire leer ist, müssen sie erst einmal eine Tankstelle aufsuchen. Verfolgt vom Museumswärter und der Polizei, heben sie endlich ab. Kampfflugzeuge folgen ihnen, doch Opa will sich nicht ergeben … .
Auf, auf und davon! Das ist Freiheit! Eine grandiose Story vom Autor der „Gangsta-Oma“!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Luzifer Junior 3 – Einmal Hölle und zurück"

Wo zum Teufel steckt der Teufel?: "Luzifer Junior 3 – Einmal Hölle und zurück"!

Jochen Till
Luzifer Junior 3 – Einmal Hölle und zurück
978-3-7855-8638-9
Loewe Verlag
Alter: 10+

Luzie hat ein mieses Gefühl. Er kann seinen Vater, den Teufel, nicht erreichen. Auch Vaters Spion Auribus, der in Gestalt von Schwester Miriam Luzie im Auge behalten soll, bekommt keine Antwort auf seine E-Mails, dafür aber eine Nachricht, dass die Hölle unter neuer Leitung sei. Wer hat es gewagt, den Teufel vom Thron zu schubsen? Mit seinen Freunden Lilly, Aaron und Gustav will Luzie der Sache in der Hölle nachgehen. Außerdem können sie dort vielleicht herausfinden, was es mit Lillys dämonischen Kräften auf sich hat. Auribus fälscht Entschuldigungsschreiben der Eltern der Jungs, damit keiner in der Schule sie vermisst. Doch Lilly ist ja keine Schülerin. Bei Lillys Onkel, dem Hausmeister, müssen sie sich also etwas anderes einfallen lassen. Ein Sorgenfrei-Hintern-Streichel-Zauber kommt da gerade recht. Der Weg in die Hölle ist weit, und der Zugang wird vom Yeti bewacht, der für Menschen nicht viel übrig hat. Luzie, Teil-Dämonin Lilly und Auribus dürfen ohne Probleme passieren, doch Aaron und Gustav müssen erst mal dämonische Rätsel lösen. Zum Glück sind diese für Menschen nicht allzu schwer. Die Freunde springen durch ein Loch und landen geradewegs in der Hölle, wo die Menschen, Aaron und Gustav, vor einem neuen Problem stehen. Sie sind zu lebendig, um von dem Fährmann befördert zu werden. Zum Glück gibt es Scheintot-Zauber. Der Fährmann verrät, dass jetzt Luzies Onkel das Sagen hat. Das wundert Luzie. Gabriel auf dem Thron? Das passt gar nicht zu ihm. In der Hölle geht es drunter und drüber. Es gibt zu viele Neuankömmlinge, darunter erstmals auch Kinder, die doch sonst immer alle nach „oben“ kommen. Das spricht sehr dafür, dass der CEO, der große Oberboss, tatsächlich den Burnout hat, und da nichts mehr läuft, wie es soll. In der Hölle sind die kreativem Bestrafungs-Methoden brutaler Einheits-Folter gewichen. Die meisten Höllenbewohner halten nicht allzu viel von dem neuen Chef. Endlich finden die Freunde Gabriel. Doch er ist gar nicht der neue Chef! Von ihm erfährt Luzie, dass er mehr Onkel hat, als er bislang ahnte. Drei von ihnen, Michael, Raffael und Uriel, arbeiten jedoch „oben“, daher hat Luzie sie nie kennengelernt, und dann ist da noch Azrael, ein ganz fieser Typ, der bis vor kurzem noch in die Arktis verbannt war, wo er Schneeflocken zählen musste. Azrael hat seine eigenen Vorstellungen von der perfekten Hölle. Er hat die ganze moderne Technik verbannt, die Cafeteria geschlossen, die Arbeitszeit der Dämonen drastisch erhöht. Da alle seine schwarzen Blitze fürchten, gibt es praktisch keinen Widerstand. Eher durch Zufall treffen Luzie und seine Freunde auf Steven, den höllischen Technikexperten, der sich in seinem geheimen, und gut getarnten Labor versteckt hält. Steven freut sich höllisch über das iPhone und das Tablet, das Luzie ihm aus der Menschenwelt mitgebracht hat. Die irdische Technik ist einfach so viel fortschrittlicher als die der Hölle. Steven hat einen Plan, aber dafür muss das Finsternet wieder funktionieren. Luzie und seine Freunde wagen sich zum Kontrollraum, um den entscheidenden Hebel umzulegen. Doch leider geraten Luzie und Lilly in Gefangenschaft. Azrael legt sie in Ketten. Luzie soll den Köder spielen, um seinen Vater aus seinem Versteck zu locken. Zeigt sich der Ex-Oberteufel nicht, wird Luzie von Azraels schwarzen Blitzen in Einzelteile zerlegt! Luzie hofft, dass sein Papa bald auftaucht, doch die Frist läuft ab, und kein Papa in Sicht. Luzie ist kurz davor, die Hoffnung aufzugeben. Doch wozu hat man Freunde? Aaron, Gustav und Auribus nahen zur Rettung!
Höllisch gut, aber lässt noch viele Fragen offen. Ich lechze förmlich nach Band 4!!! ;-)
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783785586389

"König Guu"

Die erste Heldin mit Bart: "König Guu"!

Adam Stower, übersetzt von Sabine Schulte
König Guu
978-3-8489-2100-3
Aladin Verlag
Alter: 8+

Ben ist ein kleiner, dünner Junge, der in der Schule von Monty, dem fiesen Sohn des Bürgermeisters, tyrannisiert wird. Meistens schafft er es irgendwie, Monty aus dem Weg zu gehen, doch drei Tage vor Beginn der Sommerferien fällt er Montys Schlägerbande, bestehend aus den fetten Zwillingen Bertie und Gertie sowie dem langen Tommy, auf dem Schulhof in die Hände. Monty ist natürlich auch nicht fern. Er will Bens Taschengeld, doch alles, was aus Bens Taschen purzelt, als die Zwillinge ihn auf den Kopf stellen, sind wertlose Kleinigkeiten und ein paar Bonbons, die sich der verfressene Monty gleich unter den Nagel reißt. Monty bricht sich einen Zahn ab, weil er zu spät merkt, dass im Bonbonpapier gar keine Bonbons sind, sondern Bens verstecktes Taschengeld. Ben flieht, aber landet in einer Sackgasse. Plötzlich fällt er in ein Loch. Solche Löcher tauchen in letzter Zeit überall in der Stadt auf, und keiner weiß woher und warum. Ben kriecht durch einen Tunnel und findet sich in einem riesigen Wald wieder. Wo ist die Stadt geblieben? Er macht die Bekanntschaft von König Guu, einem Wesen mit langem Bart. Er staunt nicht schlecht, als er erfährt, dass dieser König Guu ein Mädchen ist. Ein Mädchen mit Bart? Guu lebt in einem riesigen Baumhaus, zusammen mit dem Wombat Herbert. Herbert gräbt für sein Leben gern Tunnel. Daher kommen also die ganzen Löcher in der Stadt. Leider haart Herbert auch sehr, aber Guu benutzt die Haare, um daraus alles mögliche zu machen. Ben und Guu haben jede Menge Spaß zusammen, und Ben verspricht, am nächsten Tag nach der Schule wieder zu kommen. Leider folgen Monty und seine Schlägerbande ihm in den Tunnel. Ben und Guu müssen das Baumhaus verteidigen. Zum Glück hat Guu eine Menge nützlicher Dinge erfunden, um Feinde zu vertreiben, z.B. das Kuh-Kacke-Katapult, das tatsächlich mit Kuh-Kacke schießt. Und Guus U.W.E.S. Gewehr, das eigentlich zum Abfeuern von Saatgut konstruiert wurde, funktioniert auch prima mit stinkender Stinktier-Munition. Doch Monty gibt nicht auf. Ben ist verwirrt und enttäuscht, als Guu ihn plötzlich an Monty ausliefert. Erst später begreift er, dass sie das nur zum Schein getan hat, um Monty und seine Freunde in eine Falle zu locken. Monty fliegt in einen Tümpel, wird weggespült durch eine Schleuse und erst im Stadtpark wieder ausgespuckt. Am nächsten Tag in der Schule entschuldigen sich Tommy und die Zwillinge bei Ben. Sie haben einen Heiden-Respekt vor Guu, und werden Ben in Zukunft lieber in Ruhe lassen, doch Monty will Rache. Er trifft sich mit dem Schädlingsbekämpfer Herr Töhdlig, der für seinen Vater arbeitet. Den setzt er auf Wombat Herbert an und verspricht ihm die Hälfte der Summe, die auf das Ergreifen des Verursachers der Senklöcher ausgeschrieben ist. Ben belauscht das Gespräch. Er und Guu bereiten sich auf den Überfall der beiden vor. Es kommt gar nicht in Frage, dass Monty und Töhdlig den armen Herbert gefangen nehmen, ihn als „Übeltäter“ präsentieren und dafür auch noch eine fette Belohnung kassieren. Guu hat einen Plan, wie sie den beiden die Suppe versalzen kann, doch irgendwas scheint schief zu laufen, denn Töhdligs Schnappzu-Falle schnappt zu. Doch als Töhdlich die Falle vor dem Bürgermeister und großem Publikum öffnet, gibt es eine Überraschung … .
Eine witzige Geschichte mit vielen tollen Bildern im Comic-Stil, mit einem liebenswerten (Anti-)Helden und einer ungewöhnlichen (und bärtigen) Heldin! Mein Liebling ist aber ganz klar der Wombat Herbert!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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